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Drei Ms für Barmkes Fußballerinnen: TSV klärt Trainerfrage

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 20.06.2024

 

Beim Frauen-Regionalligisten gibt es zwei neue Gesichter auf der Bank. Der Vorbereitungsplan der Barmkerinnen steht bereits.

 

Die Saison 2023/24 mit all ihren Hochs und Tiefs ist abgehakt. Beim TSV Barmke ist der Blick inzwischen auf die bevorstehende dritte Spielzeit in der Fußball-Regionalliga Nord der Frauen gerichtet. Im Rahmen eines Planungsgesprächs und allgemeinen Austauschs beantwortete der Verein am Dienstagabend auch die Trainerfrage – mit dem Ergebnis, dass es zwei neue Gesichter auf der Bank und generell mehr Schulterpaare geben wird, auf denen die Verantwortung lastet.

 

Für den TSV-Vorstand stellt sich die Frage nach Heidemanns Zukunft nicht

 

Mandy Heidemann, die nach dem Weggang von Marcel Kirchhoff im Oktober vergangenen Jahres zunächst interimsweise von der Co- zur Cheftrainerin aufgestiegen war, wird weiter auf der Barmker Kommandobrücke stehen. „Wir sind Mandy nach wie vor sehr dankbar, dass sie damals bereit war, die Verantwortung zu übernehmen. Es war eine sehr schwierige Saison für die Mannschaft und den Verein, aber wir waren und sind mit Mandys Arbeit sehr zufrieden. Sie genießt sowohl im Vorstand als auch in der Mannschaft absoluten Rückhalt“, erklärte Andreas Schilken, Vorsitzender des TSV. „Daher hat sich für uns eigentlich auch nie die Frage gestellt, ob wir mit ihr weitermachen oder nicht.“

 

Heidemann selbst, die zuvor nur den damaligen Landesligisten STV Holzland hauptverantwortlich gecoacht hatte, hatte bereits im Rückblick auf die abgelaufene Spielzeit erklärt, dass sie trotz der sportlich angespannten Situation im Saisonverlauf stetig mehr Überzeugung und Vertrauen in sich selbst und in ihre Arbeit gewonnen habe. Die Teamchemie sei intakt und das Saisonfinale mit dem Klassenerhalt am letzten Spieltag durch den 6:0-Erfolg über Eintracht Braunschweig dürfte Mannschaft und Trainerin noch mal zusätzlich zusammengeschweißt haben.

 

Barmkerinnen wollen künftig schwerer ausrechenbar sein

 

Nun freut sich Heidemann darauf, erstmals eine komplette Saisonvorbereitung planen und lenken zu können. „Das ist schon ein großer Vorteil. In der Winterpause waren die Bedingungen ja sehr schwierig, da war kaum ein reguläres Training möglich“, erklärte sie. „Trotzdem habe ich auch daraus Erfahrungen mitgenommen. Jetzt habe ich aber erstmals die Möglichkeit, mit der Mannschaft an Anpassungen zu arbeiten und Neues einzustudieren. Die Spielerinnen haben Lust darauf und wollen sich weiterentwickeln“, sagte Heidemann. Ziel sei es, künftig „unberechenbarer und auch in den Spielen selbst noch flexibler zu werden. Die Gegnerinnen kennen uns inzwischen, unsere Spielweise, die Stärken der einzelnen Spielerinnen. Daher müssen wir auch neue Impulse setzen, um sie mal überraschen zu können“, führte die TSV-Trainerin weiter aus.

 

Heidemann wird sich ab sofort allerdings die Verantwortung mit zwei weiteren gleichberechtigten Trainern teilen: Marc Jaschke, der bereits im vergangenen Winter zum Trainerteam gestoßen war, und Michael Böhm. Marc Jaschke, Vater von Außenverteidigerin Liliane Jaschke, habe „letztlich gar keine andere Wahl gehabt, als weiterzumachen. Die Mannschaft hat mir die Entscheidung abgenommen“, erklärte er lachend. Das erste halbe Jahr beim TSV sei zwar auch für ihn selbst eine lehrreiche Zeit gewesen, „der Umgang mit und zwischen den Mädels auf und neben dem Platz und die Art und Weise, wie sie sich individuell und als Team weiterentwickeln wollen“, seien für ihn am Ende aber ausschlaggebend gewesen, sein Engagement fortzusetzen.

 

Michael Böhm bringt Regionalliga-Trainererfahrung mit

 

Mit Michael Böhm stößt ein neuer „Externer“ zum Barmker Trainerstab hinzu. Der 39-Jährige trainierte in den vergangenen Jahren verschiedene Teams im Raum Magdeburg, darunter zweimal (2015 bis 2017 und 2019 bis 2021) die Regionalliga-Frauen des Magdeburger FFC (Staffel Nordost). Aus jener Zeit kennt er Barmkes Stammtorhüterin Jana Tauer, die ihn vor einigen Wochen kontaktiert und seine Bereitschaft erfragt habe, beim TSV einzusteigen. „Daraufhin habe ich mich mit Mandy in einem längeren Telefonat ausgetauscht und mir kurz darauf bei einem Training einen Eindruck vor Ort verschafft“, erzählte Böhm. „So konnte ich alle Spielerinnen schon mal etwas kennenlernen, sie waren sehr offen.“ Bestärkt wurde sein positiver Eindruck bei einem Gespräch mit dem Mannschaftsrat. „Da habe ich gemerkt, wie viel Lust alle haben, eine bessere Saison zu spielen als die zurückliegende“, so Böhm.

 

Die drei Trainer werden künftig „als Team agieren“, betonte Heidemann. „Es gibt keinen Chef- und keinen Co-Trainer, wir werden alles untereinander besprechen und gemeinsam entscheiden.“ Natürlich werde im Trainingsalltag jeder der drei seine Stärken individuell bestmöglich einbringen. Komplettiert wird das Coaching-Team durch Suat Güler als Torwarttrainer. Auch der 45-Jährige, der in Braunschweig lebt und dort auch den Großteil seiner aktiven sowie seiner Trainerzeit verbracht hat, hat bereits länger im Frauenfußball gewirkt, unter anderem beim SV Schwarzer Berg.

 

Leipzig, Potsdam, Wolfsburg: Barmkes Fahrplan für die Vorbereitung steht

 

Richtig los geht es für das neue, breiter aufgestellte Trainerteam und dessen Schützlinge am 7. Juli, dann ist offizieller Trainingsstart. Das erste Testspiel werden die Barmkerinnen dann am 21. Juli (13 Uhr) beim Oberligisten SG Rodenberg bestreiten. Sechs Tage später, am 27. Juli (17 Uhr), treffen sie im Rahmen der Sportwoche des TSV Süpplingenburg auf die Bundesliga-B-Juniorinnen des VfL Wolfsburg. Und gleich am Folgetag geht es beim Nordost-Regionalligisten RB Leipzig II weiter (14 Uhr). Weitere Testspiele folgen am 4. August gegen den Oberligisten SV 06 Lehrte (12 Uhr) und zum Abschluss der eigenen Sportwoche in Barmke am 18. August (14 Uhr) gegen die zweite Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam (Regionalliga Nordost).

 

Übrigens: Inzwischen ist auch klar, dass sich das TSV-Team auch in der Saison 2024/25 mit dem SV Henstedt-Ulzburg wird duellieren müssen. Der souveräne Meister der Staffel Nord verlor die beiden Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga gegen den Nordost-Meister 1. FC Union Berlin, der ohne Punktverlust durch die Saison marschiert war, deutlich mit 0:8 und 0:2.

 

Auf dem Foto von links nach rechts:

Das neue, größere Trainer- und Funktionsteam der Barmker Fußballerinnen: Torwarttrainer Suat Güler (von links), Axel Schulze (stellvertretender Vorsitzender TSV), Marc Jaschke (Trainerteam), Maximilian Schöndube (Physiotherapeut), Mandy Heidemann (Trainerteam), Klaus Weber (Betreuer), Andreas Schilken (TSV-Vorsitzender), Michael Böhm (Trainerteam) und Arne Poley (Fußballobmann). Es fehlt: Physiotherapeut Hans-Herbert Sowada.

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Veröffentlichung

Do, 20. Juni 2024

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